Ab 2019 ist die elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing) in Italien verpflichtend. Ab 2020 betrifft dies auch Rechnungen an deutsche Behörden.
Die Digitalisierung zieht nach und nach in all unsere Lebensbereiche ein und macht auch vor der Rechnungsstellung nicht Halt. So gibt es mehr und mehr Staaten, welche die elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing) fördern und fordern. Und auch die europäische Union möchte diese Entwicklung weiter vorantreiben und hat hierzu die Richtlinie 2014/55/EU erlassen, welche die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen soll.
E-Rechnungen in Österreich: ebInvoice
Dänemark nimmt bei der Thematik des E-Invoicing eine europäische Vorreiterrolle ein. So spart die dänische Volkswirtschaft um die 100 Millionen Euro jährlich ein durch die bereits 2005 eingeführte elektronische Rechnung an Behörden. Als erster DACH-Staat zog Österreich nach. Hier sind Rechnungen an die öffentliche Verwaltung seit 2014 zwingend in elektronischer Form als ebInvoice zu stellen.
E-Rechnungen in Italien: FatturaElettronica
Ab dem 1.1.2019 gilt dies nun auch für Italien, wo Rechnungen dem XML-Format FatturaElettronica entsprechen müssen. Anders als in Österreich betrifft das aber nicht nur Rechnungen von Unternehmen an Behörden (B2G), sondern auch Rechnungen von Unternehmen an andere Unternehmen (B2B) – selbst Rechnungen aus dem EU-Ausland. Die Rechnungen müssen über eine Online-Plattform der Regierung geleitet werden, um steuerrechtlich anerkannt zu werden. Damit möchte die italienische Regierung unter anderem möglichen Umsatzsteuerbetrug vorbeugen bzw. bekämpfen.
E-Rechnungen an deutsche Behörden ab 2020 verpflichtend
Ab dem 27.11.2020 müssen Unternehmen ihre Rechnungen auch an deutsche Behörden elektronisch ausstellen. Momentan konkurrieren noch mehrere Standards, welche auf unterschiedlichen Ansätzen basieren, miteinander. Einer dieser Ansätze nennt sich ZUGFeRD. Bei dieser Lösung wird eine XML-Datei in eine pdf-Datei eingebettet. Die pdf-Datei enthält die visualisierte Darstellung für den Anwender, die XML-Datei enthält die maschinenlesbaren Inhalte. Was vielversprechend klingt, scheint allerdings zunehmend im Sande zu verlaufen. Die Entwicklung von ZUGFeRD erfolgt ehrenamtlich und es fehlt an technisch versierten Experten. Somit scheint die XRechnung die Nase vorne zu haben. Bei der XRechnung handelt es sich um ein reines XML-Format, welches strukturell der österreichischen und der italienischen Variante sehr nahe kommt.
Elektronische Rechnungen mit dem PACS XML-Add-On erstellen
Das PACS Projektabrechnungs-Add-On E-Rechnung ermöglicht es Ihnen, mit wenigen Klicks E-Rechnungen zu erstellen. Der XML-Export erfolgt dabei direkt aus dem Rechnungs-Detailfenster unterhalb der klassischen Rechnungsansicht. Vor dem Abschluss der Rechnung werden unvollständige/ fehlerhafte Angaben in der XML-Vorschau farblich hervorgehoben. Fährt man über eine farblich hervorgehobene Zeile, wird per Tooltip der Grund für die Hervorhebung textlich angezeigt. So können Sie also vor dem Rechnungsabschluss bereits die Integrität prüfen und fehlende/fehlerhafte Angaben vervollständigen bzw. korrigieren. Sind alle Daten korrekt und vollständig, kann die Rechnung abgeschlossen werden und die xml-Datei generiert werden. Der Dateiname wird dabei automatisch gem. der vorgegebenen Namensstruktur generiert – Sie müssen also nur noch den gewünschten Speicherort wählen. Damit werden die Anforderungen des österreichischen Formats ebInvoice sowie des italienischen Formats FatturaElettronica vollumfänglich abgedeckt. Sie benötigen also keinerlei Zusatz-Software, welche Ihre Rechnung in ein maschinenlesbares Format umwandelt. Darüber hinaus haben wir die Entwicklung in Deutschland permanent im Blick, um Ihnen rechtzeitig die geeignete Lösung bereitstellen zu können – egal, ob dies nun ZUGFeRD oder XRechnung sein wird.
Eine Liste mit allen Neuerungen finden Sie hier.